Prof. Emmanuelle Charpentier hat in Paris studiert und ihre wissenschaftliche Karriere an Forschungsinstituten in Paris, New York, Memphis, Wien, Umeå und Braunschweig verfolgt. Sie ist Gründungsdirektorin der Max-Planck-Forschungsstelle für die Wissenschaft der Pathogene in Berlin.
Die meiste Zeit ihrer wissenschaftlichen Karriere hat Emmanuelle Charpentier der Erforschung grundlegender Mechanismen von Krankheiten gewidmet. Einen besonderen Fokus hat sie dabei auf Infektionen gelegt, die von Bakterien wie Listerien, Staphylokokken und Streptokokken verursacht werden.
Emmanuelle Charpentier ist bekannt für ihre Forschung, die zur Entwicklung der CRISPR-Cas-Technologie zur Veränderung von Genomen geführt hat. Diese Technologie hat völlig neue Möglichkeiten für Gentherapien eröffnet, die die Gesellschaft wie die Menschheit beeinflussen werden.
Für ihren Beitrag zur Entdeckung der CRISPR-Cas-Technologie wurde Emmanuelle Charpentier mit zahlreichen Preisen und Ehrendoktorwürden in Europa, Asien und Nordamerika ausgezeichnet. 2020 wurde ihr gemeinsam mit Jennifer A. Doudna der Nobelpreis für Chemie verliehen. Sie ist zudem Mitglied zahlreicher nationaler und internationaler wissenschaftlicher Akademien.