Erika Tophoven geb. Schöningh. Ostfriesischer Herkunft. Jahrgang 1931. Prägende Kriegs- und Nachkriegsjahre. Sprachstudium (engl., frz.) in Etappen. Erste Berufserfahrungen im Filmauslandsverkauf. 1953/54 Auslandsaufenthalte in England u.Frankreich .Ab 1956 vierzig Jahre in Paris. Literaturübersetzungen zusammen mit ihrem Ehemann Elmar Tophoven (über 100 Titel), vorrangig das Werk von Samuel Beckett, daneben Autoren des Nouveau Roman (Robbe-Grillet, Nathalie Sarraute, Claude Simon), aber auch Trivialliteratur, Werbetexte, Dokumentarfilme.
Nach 1989 (Todesjahr von Elmar Tophoven) Interessenschwerpunkt Samuel Beckett und sein Verhältnis zu Deutschland. Anhand seiner German Diaries (handschriftlich auf Englisch geführte Tagebücher während seiner Deutschlandreise 1936/37) Recherchen vor Ort und eine Arbeit über Becketts Wanderjahre (unveröffentlicht), Transkription seines Hamburger Tagebuchs und Veröffentlichung als Kunstdruck in der Raaminpresse, begleitet von einer Ausstellung in der Freien Akademie der Künste Hamburg (2003). Im folgenden Jahr Buchpublikation Becketts Berlin.
In den 90er Jahren Organisation von drei internationalen Beckett-Übersetzerteffen (Arles, Norwich, Berlin). Gedenkveranstaltungen 50 Jahre Godot (Akademie der Künste 2003),
50 Jahre Glückliche Tage (Schillertheater Berlin 2011).
Buchpublikation Glückliche Jahre, Gespräche mit Marion Gees, (2011)
In Vorbereitung zwei Buchpublikationen: Godot hinter Gittern und Becketts deutsches Wörterbuch.
In den 70er und 80er Jahren Planung und Mitarbeit an der Entstehung Europäischer Übersetzerkollegien.
Seit mehreren Jahren vorbereitende Arbeiten für die Übergabe des reich dokumentierten 40jährigen Übersetzernachlasses an ein Literaturarchiv.
Seit etwa 10 Jahren vorwiegend wohnhaft in Berlin.
Zwei Söhne und zwei Enkelkinder.