Bénédicte Savoy ist seit 2009 Leiterin des Fachgebiets Kunstgeschichte der Moderne an der Technischen Universität Berlin. Von 2016 bis 2021 hatte sie zudem eine Professur am Collège de France in Paris für die Kulturgeschichte des künstlerischen Erbes in Europa vom 18. bis 20. Jahrhundert inne.
Sie studierte Kunstgeschichte, Germanistik und Geschichte in Paris und Berlin und wurde als Absolventin der Ecole Normale Supérieure mit einer Arbeit über Napoleons Kunstraub in Deutschland promoviert. Für ihre Forschung und ihre akademische Lehre erhielt sie viele Auszeichnungen, u.a. wurde ihr im Jahr 2016 der Gottfried Wilhelm Leibniz Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft verliehen. 2022 wurde sie zum Ritter der französischen Ehrenlegion ernannt. Sie hat zahlreiche Publikationen zu ihren Forschungsschwerpunkten Kunstraub und Beutekunst im globalen Kontext, transnationale Museumsgeschichte und Kulturtransfer in Europa veröffentlicht.
Sie ist Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung sowie in diversen wissenschaftlichen Beiräten und Gremien.